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Werbung bedient sich der Kunst.
Stimmt Janet. ....und umgekehrt, siehe Andy Warhol.
Janet Großheim schrieb:Werbung bedient sich der Kunst.
"Die Kunst bedient sich auch der Werbung. Sie will verkauft werden, weil sie eben auch Arbeit ist und Arbeit ist Broterwerb" schreiben sie!
Erfüllt Werbung allein dadurch die unterschiedlichsten Kriterien für das, was man allgemein "Kunst" nennt?
Bevor ich nicht die kunsthistorische Wissenschaftsliteratur und die Doktorarbeiten
des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (Kunstchronik)
http://www.zikg.eu/main/kunstchr/hochschulnachrichten_2007_01.htm
und die
„Jahresberichte des Zentralinstituts für Kunstgeschichte“ gelesen habe, fühle ich mich außer Stande, auch nur einigermaßen fundierte Kommentare hier abzugeben...
Darüber hinaus müsste ich nunmehr meine maximal „vordiplomierten“ Philosophiekenntnisse in punkto Kunstphilosophie (Der Künstler/Philosoph. Zum Verhältnis von Kunst, Philosophie und (visueller) Erkenntnis in der Vormoderne und Moderne), aber auch über konkrete Schulen wie die „Ästhetisch“ und „Nicht-ästhetischen Kunstphilosophie“ maßgeblich erweitern. Meine verbalen Einlassungen hier beschämen mich nach Kenntnis der Lage und entsprechen eher einem (auch inhaltlichen) restringierten Code ...
Vielleicht kann ich ja hernach den von Beuys geprägten Kunstbegriff dann besser nachvollziehen
Zitat: "Es handelt sich letztendlich um Kunst, die sich (...) strenge Regeln auferlegt hat. Das Ganze kann ja nur erworben werden durch Übung. Durch tägliche Übung. Man kann es Meditieren nennen oder Konzentrationsübungen. Wenn ich vom erweiterten Kunstbegriff rede und sage, jeder ist ein Künstler, stelle ich ganz klar in Rechnung, dass dieses eines der wichtigsten Gestaltungsmomente der Menschen ist -- aus der Freiheit, also aus der Kreativität, aus der Schöpferkraft aller Menschen es zu einer demokratischen Verfassung kommen zu lassen. Also schon allein von diesem Detailproblem innerhalb der Diskussion um einen erweiterten Kunstbegriff wird quasi bewiesen, dass jeder Mensch nicht nur ein Künstler ist, sondern auch sein muss. Denn sonst würden die Ideen der Freiheit und der Demokratie Absurditäten sein."
Ja, jeder Mensch ist ein Künstler, ein Lebenskünstler! Das eigene Leben zu gestalten ist schon eine Kunst... Was dieser Betrachtung von Kunst aber fehlt, ist das ÜBER!
Michael Hauskeller sagt: Wie Wörter oder Sätze ist Kunst immer über etwas, während gewöhnliche Dinge niemals über etwas sind, ihnen fehlt der Bezug, das Über-etwas-sein {aboutness}.
Ein "Vorhandensein" allein ist nach dieser Definition nicht als Kunst zu verstehen. Im Übrigen gibt es genügend kunsthistorische "Schulen", die zwischen Grafik und Malerei unterscheiden.....M.E. ist Werbung (Graphiken!!) bestenfalls ein Handwerkszeug zur Betonung ästhetischer Aspekte des Kunstbegriffs.. Andere sehr bedeutsame Funktionen des Kunstschaffens wie z.B. das Vermitteln von tiefgehend-emotionalen Botschaften mit Hilfe einer intuitiven - nicht an rationalem Denken orientierten Sprachen (Bildnerisches Gestalten) – bietet eine Werbegraphik nicht an.
Figürliche Kunst ist ja immer auch Ausdruck der jeweiligen Zeit und der damit verbundenen Kultur. Sie offenbart sie also eine Geisteshaltung der jeweiligen Zeitepoche. So mag denn u.a. „Das Happening“ Ausdruck unserer Zeit sein und als Kunst gelten....
Mein Kunstbegriff ist möglicher Weise von einer überkommenen Definition durch ein Bildungsbürgertums geprägt. Deshalb erscheint
mir Kunstbegriff heutzutage eventuell – gelinde gesagt – ein wenig verwässert oder einfach nur zu weit gefasst.
Neben den klassischen Gattungen der Bildenden Kunst (Malerei, Bildhauerei, Graphik, Architektur) und den Angewandten Künsten (Kunsthandwerk und Design) werden eben auch jüngere künstlerische Bereiche, etwa die Neuen Medien und prozessorientierte künstlerische Ausdrucksformen wie Concept-Art, Aktionskunst, Happening und Performance gesammelt. Die Grenzen zwischen diesen Gattungen sind heute durch die Öffnung des Kunstbegriffs ("Visual Culture") fließend.....
Bevor ich es vergesse: Danke für den Buchtip von Hausketter
Verkaufskunst!
Marianne' Mare Kogel - Vergöls schrieb:Marianne' Mare Kogel - Vergöls schrieb:Hallo , ganz meine Meinung . Und ich bleibe dabei . Werbung ist Kunst.Uwe Driesel schrieb:Vor ab. Ich verstehe nicht, (deshalb habe ich diese Plattform auch lange nicht besucht) dass einige der Künster sich so dagegen wehren, Kunst in der Werbung als Kunst zu bezeichnen. Liebe Leute das ist ("leider" sehr sehr oft) Kunst.
...kennt nicht jeder Künstler die abgedroschene Redewendung >...sich einen Namen machen!< ...dieser Name ist eine >Marke< ...was man mit einer Marke macht, brauche ich ja hier wohl nicht zu erklären. ...wie dieser Marke(n) Name aufgebaut und gebrandet wird geht ins Marketing. ..und da gibt es 1000de von Möglichkeiten.
Eine davon wäre z.B. einem Kunst-Forum beizutreten...
Will denn nicht jeder Künster ANERKENNUNG! ...dann muss er raus und kommunizieren oder jemanden (z.B.Sponsor, Liebhaber) finden der das für ihn erledigt. So kann sich der Künstler auf seine Arbeit konzentrieren. Viele Künstler ( die hier wahrscheinlich eher als Gebrauchsgrafiker & Co. bezeichnet werden) sind aber auch absolute Marketing-Experten. Die gab es früher und heute. Schaut Euch um in der Welt der Kunst. Ja Künstler haben sogar Arbeitsgemeinschaften geschlossen, um gemeinsam mehr Aufmerksamkeit zu erhalten!
PS. jammert weiter, über die 2. Klasse der "Werbefritzen" oder macht es besser als die Kollegen. Eine coole Idee kreativ umsetzen ist ja des Künstlers "Job" ...aber Vorsicht! ...Ihr macht dann Werbung!
Nehmen wir doch mal z.b. den Künstler Bruno Bruni. Er wäre niemals in den letzten Jahren so bekannt geworden , wenn er dieses Netzwerk nicht für sich geschaffen hätte. Altkanzler Schröder ist eng mit Bruni befreundet , da steigt der Marktwert schon schnell.
Außerdem gehen immer mehr Künstler hin & lassen sich als Marke schützen. Auch das ist Werbung . Also ist Werbung Kunst . Der ohne geht garnichts. Schönen Tag noch. Gr. Mare
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