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Kommentar von Edgar Piel am 21. September 2010 um 7:54pm
"Aus meiner Sicht gehört viel Mut zur Offenheit dazu, sich auszuziehen... , .. den du bist ja nicht nur das versteckte Gespenst, sondern auch die schöne Exhibitionistin :-)" -
Sicherlich - man macht sich deutbar. Und es hat wenig Sinn, einer fremden Deutung nur entgegenzuhalten: "Das bin ich doch gar nicht, dieses Exibitionistische oder dieses Chaotische und Verkleckste." Ich danke Dir für den Ernst, mit dem Du an die Bilder rangehst, auch für das Spielerische, das ja im Glücksfall mindestens eben so ernst ist.
Kommentar von Gudrun Pfennig am 20. September 2010 um 12:40pm
Edgar, mein lieber Freund! Das kleine Gespenst ist - wenn du genau hin schaust - riesengroß... und es .. na sagen wir: Spuckt... :-)... Dies mag tatsächlich mit dem Wein (den du beim Malen genossen hast) zusammenhängen... Dieses wunderbar-erquickende Getränk löst nicht nur die Zunge :-))) Im Zuge meiner zurückgewonnen Politisierung habe ich mich neben dem Wein ab und zu für für Havanna-Club (als Cuba Libre) entschieden... Du glaubst gar nicht, wie das den Pinsel führt!
Wegen der Cola bleibt die - ansonsten durch Alkohol unverkennbare Sedierung - aus...Die Kubaner, die ja bekanntlich uralt werden, können davon ein Lied singen ... Ich gehe sogar fest davon aus, dass mein Freund Fidel dieses Getränkes wegen, im hohen Alter doch wieder auferstanden und im Kopf hellwach ist.... :-)))
Dei Bild betreffend: Deine Bilder, hinter deren Rücken sich stets "was" einschleicht sind genau deshalb so schöööööön (lebendig)!
Ich meine, dich erst durch deine Bilder ein wenig kennen gelernt zu haben..
Aus meiner Sicht gehört viel Mut zur Offenheit dazu, sich auszuziehen... , .. den du bist ja nicht nur das versteckte Gespenst, sondern auch die schöne Exhibitionistin :-)
Danke!
Es grüßt dich herzlichst
die strubbelige Anarchistin
Kommentar von Edgar Piel am 20. September 2010 um 12:03pm
Liebe Gudrun,
danke für die schöne kulturgeschichtliche Erläuterung. Ja, diese Dinge schwingen wohl immer mit, auch dann noch, wenn der Malprozess alles in allem eher intuitiv ist. Das kleine "Gespenst", das Du in der unteren linken Ecke siehst, hat sich dort z.B. eher hinter meinem Rücken eingeschlichen. Wahrscheinlich während ich das Weinglas nachgefüllt habe. Liebe Grüße, Edgar
Kommentar von Gudrun Pfennig am 19. September 2010 um 6:54pm
Mein lieber Edgar,
sogleich volle Punktzahl für die schöne nackte Exhibitionistin. (Mantel offen °;° ) Auch diese Werk, ein echter "Piel" ...☺ ☺ ☺ ☺
Was mich als erstes faszinierte (`tschuldigung), war die deutliche Darstellung einer reduzierten Schambehaarung.....
Die Intimrasur gibt es ja in vielen Kulturen schon seit Jahrtausenden. In den antiken Hochkulturen in Ägypten, Mesopotamien und im alten Rom war die Entfernung von Schamhaaren bekannt. Ein haarloser Körper gehörte besonders im alten Ägypten zum Schönheitsideal. Die Frauen, darunter auch die berühmte ägyptischen Pharaonin Cleopatra, entfernten sich die Körperbehaarung einschließlich der Schamhaare. Besonders in der islamischen Welt werden Schamhaare entfernt, weil sie als unsittlich gelten. Muslime müssen sich nach den islamischen Reinlichkeitsregeln mindestens alle 40 Tage die Schamhaare rasieren. ... Was die Malerei betriff: Bei Bounarroti ist z.B. Adam (Die Erschaffung Adams) komplett schamhaarlos...
Nun will ich dein Bild nicht auf die spärliche Behaarung reduzieren... Dennoch ist mir auch bei meinen Aktbildern aufgefallen, dass ich - ohne je darüber nachgedacht zu haben - beim Malen in ähnlicher Weise wie du vorgegangen bin....
Sprachlich scheint es einen Zusammenhang zwischen den Begriffen Scham, (Scham ist ein Gefühl der Verlegenheit oder der Bloßstellung), Schamlosigkeit und die "weibliche Scham" zu geben....*grüblgrüblgrübl*
Bevor ich hier eine Sittengeschichte verfasse, noch einmal zu deinem Bild:
Wie so oft, bleibt die Schöne gesichtslos und passt sich gut in das Thema: " Körperwelten" ein...
Ganz versteckt in der unteren linken Ecke ein Gespenst ??? Was tut das? :-) :-) :-)
Ein sehr erotisches Bild, zumindest wirkt es auf mich so...Ich sage dir nichts neues, wenn ich behaupte, dass das natürlich u.a. von der eigenen Wahrnehmung abhängt..., aber eben doch nicht nur !!
Herzliche Grüße
Deine
strubbelige Anarchistin..
P.S.: wie du vielleicht auf facebook schon bemerkt hast, mache ich meinem Namen alle Ehre..
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