Acryl auf Papier, 2001

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Kommentar

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Kommentar von Gudrun Pfennig am 15. Mai 2010 um 12:01pm
Interessant - wie ich es regelmäßig schaffe, vorweg selbstverleumderisch (synoptisch-judaS-istisch :-)), mit steifer Behauptung:"Der nun ganz gewiss nicht!" ins schwarze "DER" zu treffen ! :-) Hätte die Mutter das kluge: "Augen auf im Straßenverkehr" von der Geh-Leine gelassen, würde mich heut nicht eine muskuläre Schwäche des Stirnmuskels zum Blinzeln zwingen müssen, um klar sehen zu können... :-( Nein, die schwere Stirn war keine freie Entscheidung :-(

„Doch die Sonne hat keine andere Wahl!“ :-) :-) :-) und findet sich mit ihrem Strahlen ab .....

Ein wenig Theoretisierendes zum Nachschlag:
Wenn das Bildgedächtnis, im Sinne des Vorbewussten - dem Impliziten (Prozedualen) entspricht und sich (insbesondere über die Amygdala!) als gemaltes Bild darstellt.... , wenn es das ist, was eine geheimsprachliche Kunst ausmacht,...... eine neuronale Prägung nicht nur in der der Amygdala, sondern auch im Neocortex und im Stratium, ........
dann muss das Deklarative ( Explizite ) unser Vorbewusstes Gedächtnis mit neu erfahrenen Tatsachen (Erlebnissen) im Diezephalon (medialer Temporallappen) zu einer ERWEITERUNG des NUR-BILDs , im Sinne eines zunehmend differenzierteren Spracherwebs geführt haben...

Auf der Grenze zwischen beiden Entwicklungsstadien, also mit ca 3 Jahren - scheint es späteren Sprach-Bild-Akrobaten nicht nur möglich Vorbewussten zu Sprach-Malen, sondern sich diese Fähigkeit bis ins Erwachsenenalter zu erhalten......

Mir scheint der in dieser Weise (eventuell traumatisch) "Determinierte" , anschließend das zu verstehen und abbilden zu können, was ich verkürzt als: Bild-Bild, Sprach-Bild und die Sprach-Sprache bezeichnen würde... In einigen Fällen scheint das zu einer Konfusion zu führen...
Somit muss das „Vorerst-Nicht-Alles Sehen und Hören-Wollen“ einerseits auf eine frühe Sensibilisierung, andererseits auf einen gleichzeitig einsetzenden, „biologisch-psychischen“ Schutzmechanismus hindeuten. Erst wenn das Ausblenden zu Aushaltbaren wird, können wir unser BILD erkennen und ganz, ganz sicher erst durch das „ Sich-Im-Anderen-Entdecken“
Deshalb ist der Christliche Glaube mit seinem „In Jesus, in GOTT- Sein“ für mich nachvollziehbarer, als das buddhistische „Sich-weg-Beamen“

Hast du dir meinen Antwort-Bildtitel „Geflügelt“ angeschaut? Die zum Himmelgreifend- und Schreiend-Jubilierende, gesellt sich dir nunmehr – beflügelt – mit GE-flügelt-en Worten zu...
und nicht nur das!

*diesmalohneschlapplachen*
Kommentar von Edgar Piel am 15. Mai 2010 um 12:51am
Natürlich habe ich "Murphy" gelesen. "Die Sonne schien, da sie keine Wahl hatte, auf nichts Neues". Wir haben doch eine ungeahnte gemeinsame Lesebiographie. Das gehört wohl einfach mit zur "Geheimsprache".
Kommentar von Gudrun Pfennig am 15. Mai 2010 um 12:26am
Nur kurz:
Hast du den "Murphy " des Sprachkünstlers Beckett gelesen? :-)

Cave: Als er sich mit den Verrückten endlich in deren Sprache *schlapplachte*, verschwammen alle Grenzen... *ggg*
Kommentar von Edgar Piel am 15. Mai 2010 um 12:11am
"Nun lach doch mal."
Ich lache doch fortwährend und freue mich, dass Du einfach siehst, was Du siehst. Und über das Ernsteste kann man weinen, oder es komisch finden. Und DER ERNSTE hat für mich die tollsten Comic-Geschichten geschrieben, die es gibt: "Die Verwandlung". Eine abgrundtiefere Komik - auch im "Prozess"- gibt es nicht, oder vielleicht doch: bei Beckett. Mal das mal! Geht nicht. Darum schreibe ich ja gleichzeitig auch. Soll ich jetzt auch noch schreiben "Ich-lach-mich-schlapp", damit Du den Spaß unserer Unterhaltung verstehst?
Kommentar von Gudrun Pfennig am 14. Mai 2010 um 11:49pm
Dieser EINE hat es gewusst... und das war wohl, schon vor jedem 1. eigenen Schritt, ein frühes Stolpern,....
Ohne mit der Wimper zu zucken, stellst du nun auf den EINEN ab ? Ich hätte nach meinen inhaltlichen Sprach-Bildbezugs-Gestolper zumindest einen ernsthaften *Lacher* erwartet. Da kommst du mit dem Ernsten .....

Weißt du eigentlich, dass Frauen in erster Linie humorvolle Männer bevorzugen? Wenn ich nun hier schon die männliche Position überneheme, dann möchte ich wenigstens nicht
ins Leere hinein -
humorvoll sein...... :-)
Ach wäre ich nur genügsamer, weniger fordernd..... ...

"Die Ros´ ist ohn warumb, sie blühet weil sie blühet,
Sie achtt nicht jhrer selbst, fragt nicht ob man sie sihet."

ok, heut´ kann man z. Glück alles googlen und sich somit sein elitär-bildungsbürglich Reingeprügeltes an den Hut stecken :-) Dennoch muss man von dem Scheffler, der nach wie vor als Preis vergeben wird, schon mal was gehört haben, um „ihrer selbst zu ... ansonsten kommt man nicht auf die von dir zitierten Lebens-Stolperseile und die cherubinischen Rosen :-), es sei denn, .............

Edgar, nun lach doch mal! :-)
Oder lach jetzt:
Ich war noch ein Kind, als ich das "Wörterbuch der Psychologie" auswendig zu lernen begann... Nein, nicht weil ich zu denen gehörte, die mit Leichtigkeit Telefonbücher fressen..., sondern weil mich kein Mensch darüber aufklärt hatte, dass Wörterbücher reine "Nachschlagwerke" sind... Überhaupt hatte sich kein Mensch um mich gekümmert, weder um das, was mich weinte, noch um das, was mich am Ende fraß wie diese Nachschlagewerk :-)

Edgar, nun lach doch mal!

o.k., noch ein Cherubiner:
„Freund meide was dir Lieb, fleuch was dein Sinn begehrt.
Du wirst sonst nimmermehr gesättigt und gewehrt.
Viel wären zum Genuß der ewgen Wollust kommen,
Wenn sie mit Zeittlicher sich hier nicht übernommen“...

Wobei wir wieder bei deine Wollust.-Malrei wären...
Kommentar von Edgar Piel am 14. Mai 2010 um 10:42pm
"Was ist das Leben anderes, als ein Drahtseilakt?"

Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden.
Es scheint mehr bestimmt stolpern zu machen, als begangen zu werden.

Das zum Leben als Drahtseilakt. Natürlich ist diese knallharte realistische Feststellung nicht von mir. Denk Dir Anführungsstriche um den Satz und - Ich mag kein namedroping, aber Du weißt schon, von wem er ist.
Kommentar von Gudrun Pfennig am 14. Mai 2010 um 10:58am
Nah an Augsburg? Besser müsste es heißen:" Nah am Nachbar - und dem Familien-Sumpf..." :-(

Ich versichere dir, dass das Malen von "Unrein-Geilem" keine Augsburger Verhältnisse sind. Das Malen entsprechender Gedanken kann man als sozialisierte Phantasien (Sublimierung) auffassen. Die Augsburger Verhältnisse hingegen sind Ausdruck eines PATHOLOGISCHEN Agierens....
Wie ich bereits betonte, sehe ich in deinem Alt-Engelbild mehr, als ich hier öffentlich zu schreiben gedenke... Dennoch: Du malst, wohlgemerkt und Augsburg ist weit....:-)

Übrigens, die Reihenfolge, mit der du die Bilder hier ausstellst,ist m.E. kein Zufall :-) :-) :-)
Du zeichnest in Geheimsprache, "mal"(von Malen)-sublimierend und zunehmend deutlicher einen lebendig-bunten (rot, immer wieder rot!) , schwarz-weißen ( viele Bilder weiß übermalt), alt-jungen, fliegenden (Schuhe im Sumpf :- lassenden), kopfschwirrend-gedankenklaren, schön-hässlichen, aufsteigend-erdgebundenen .... usw...usw Seil-Künstler !

Was ist das Leben anderes, als ein Drahtseilakt? Es ist eine große Kunst, auf dem schmalen Grat des Seins zur (Lebens-)Lust zu gelangen und dabei weder abzuheben, noch ab zu stürzen....

Dass die Frau in der ihr (durch dich!!) bereiteten Lust nun zum Hund (siehe Kopf) mutiert, ist schon etwas enttäuschend *ichlachmichschlapp*
Dennoch -ich hätte nichts dagegen, diese Frau zu sein :-)... Ich befürchte sogar, dass ich die angedeuteten Fluchttendenzen nicht hätte... , jedenfalls nicht in der Situation :-) :-) :-)

Du weißt genau wie ich, dass auch gemalte Bilder durchaus etwas "Pornographisches" haben können. Wenn dem Dargestellten die Dimension des Gefühls (in Form von Zuwendung zum Betrachter, ich nenn´ das hier - "die 3.Dimension") fehlt, sind sie m.E. mechanistische Zurschaustellungen...
Es fehlt ihnen etwas ENTSCHEIDENDES: Die hingebungsvolle Überwindung der Todesangst im Höhepunkt der Lust...

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem Schausteller und dem Seil-akt-KÜNSTLER....
Ach was red´ich, das weißt du doch alles!

Ich umarme dich
Gudrun
Kommentar von Edgar Piel am 14. Mai 2010 um 8:19am
"Reinen Herzens!" Verdammt! Sagen das alte Engel heute nicht so, wenn sie zwei Wochen später gedrungenermaßen das Gegenteil bestätigen? Du wohnst doch näher an Augsburg als ich und müsstest das wissen.
Kommentar von Gudrun Pfennig am 14. Mai 2010 um 1:44am
Hahaha....Edgar! ... Nein ,ich lach dich nicht aus, sondern an! Mit dem reinen Herzen kann kein Mensch malen, weil keiner ein solches hat. Auch hinter der Reinen-Herzens-Phantasie und dem dazugehörenden Kringel-Blümchen-Gemale ist nix rein... Immer ist das Unrein-geile (?) :-) :-) :-) ein Teil von uns und schafft sich im Bild RAUM....
Wenn du nun dein Bild mit den zulässig geilen Gedanken betrachtest, dann darfst du stolz auf dein Meisterwerk sein...Ich habe hier schon andere AKTE gesehen, die nicht im Mindesten Dimension und deinen aufregenden Anmut hatten... So rückst du einen Adonis ins Bild, den du mit dem Alten Engel zu verbergen versuchtest... Verstehst du nun, weshalb ich nicht aufgeben wollte, die Alt-Engel -Schuhe im Sumpf zu finden ??? :-) :-) :-)
Kommentar von Gudrun Pfennig am 14. Mai 2010 um 12:36am
Ja, lieber Freund, ich kenn´ das wohl! Dennoch hat du wieder einmal eine gute Balance gefunden.

Frauen sind in diesem Bereich sehr sensibel. Da bedarf es einer fundierten Erfahrung, um (auch noch auf dem Seil!!!) treffsicher zu sein :-)
Vor dem eigentlichen Geschehen, ziehst du keinen weißen Vorhang zu, insbesondere, was die männliche Aktivität betrifft. Der Artist ist in dem, was er "tut" klar erkennbar und deutlich im Vordergrund. ...

Das weiblich-Oberkörperliche verschwindet etwas im Weiß!... aber eben nur das Oberkörperliche ...Einzig der Weiberkopf.... erscheint wie ein "zur-Seite-schauender-Hund" (plus Vorderpfoten) .. Aber was kümmet´s den Artisten? Der ist so sehr in das Geschehen eingebunden, dass er wohl vom Seil fallen würde, wenn er mit bekäme, dass er Zuschauer hat ! :-) :-) :-)
*mutigmutigmutig*

Ich find´ das Bild geil! Echt in ECHT! (Volle Punktzahl)

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